Altensteig nutzt Rundum-Förderung für Radverkehr

In Baden-Württemberg soll der Anteil des Radverkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen von 8 % auf 20 % steigen. Mit Fördermitteln können Städte und Gemeinden jetzt Projekte zur Förderung des Radverkehrs starten. Die Mittel unterstützen sowohl bei der Einstellung von Personal als auch bei der Erstellung von Fachkonzepten (z.B. Radverkehrskonzept oder Konzept für multimodale Knoten). Über das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) können im Anschluss sogar entsprechende infrastrukturelle und bauliche Maßnahmen mitfinanziert werden. 

Komfortabel und sicher unterwegs zwischen Unter- und Oberdorf
Die Stadt Altensteig im Schwarzwald hat beschlossen, die neuen Möglichkeiten zu nutzen. endura kommunal untersucht im Rahmen einer Konzeptförderung die Radwegeführung durch die Kernstadt und zwischen der unteren und oberen Stadt. 

Das Ziel: Ein sicherer und komfortabler Weg durch die Innenstadt für Radfahrer. Geprüft werden unter anderem...

  • Möglichkeiten zur Einführung einer Fahrradstraße, 
  • Anpassung der Fahrbahnmarkierungen, 
  • Notwendigkeit/Sinnhaftigkeit neuer Beschilderung und
  • Nutzerfreundliche Fahrrad-Abstellplätze. 

Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, der Stadt ihre Wünsche mitzuteilen. Die Haushalte haben entsprechende Fragebögen erhalten. Die Ergebnisse stehen im Rahmen einer „Bürgerwerkstatt“ zur Diskussion – und auf dem Prüfstand.

Sinnvolle Fragen zum Start eines Radverkehrskonzeptes: 

  • Was könnte die Bürgerinnen und Bürger überzeugen, häufiger das Rad zu benutzen?
  • Welche Orte/Gebäude sollten per Rad gut erreichbar sein? Gibt es Lücken im kommunalen Radwegenetz?
  • Sollten wir ein öffentliches Radverleihsystem oder eine Ladeinfrastruktur für Pedelecs installieren? 
  • Welche Einbahnstraßen können wir für den Radverkehr öffnen?
  • Verläuft in der Nähe ein Radschnellweg? Wie lassen sich die kommunalen Radwege daran anbinden?
  • Wo bestehen Synergien zwischen den kommunalen Unternehmen und der Verwaltung?
  • Welche Angebote motivieren Berufspendler aufs Fahrrad umzusteigen?