Der Nahwärme eine faire Chance geben

Der Abschied von unseren alten Öl- und Gasheizungen ist dringend geboten. Diese Erkenntnis führt zu einem steigenden Interesse an der Nahwärme. Und doch kommen viele kommunale Nahwärme-Initiativen nur langsam voran. Im Rahmen von geförderten Sanierungsmanagements bietet endura kommunal u.a. in Steinen (LK Lörrach) und Wunsiedel individuelle und unabhängige Beratung für Nahwärme-Interessenten an.  

Wie die klassische Individualheizung funktioniert, wissen die meisten Gebäudeeigentümer:innen seit Jahren. Das Wissen über die Nahwärme geht oft über eine vage Vorstellung nicht hinaus. Vor dem Anschluss steht daher immer die Frage: „Treffe ich wirklich die richtige Entscheidung?“ Schließlich möchte man sich „nichts aufschwatzen lassen“.

Eine ausführliche Information zu Technologie, Fördermitteln, Tarifstruktur, Gesetzeslage und nicht zuletzt ein Vollkostenvergleich müssen diesen Erfahrungsmangel ausgleichen. Die stufenweise Beratung von endura kommunal dient dazu, der Nahwärme eine faire Chance zu geben.

Brückenfunktion zwischen Netzbetreiber und Gebäudeeigentümer

„Es ist ein großer Vorteil, dass wir eine unabhängige Beratung anbieten können. Die Gebäudeeigentümer merken schnell, dass wir zwar von der Nahwärme überzeugt sind, ihnen aber nichts ‚verkaufen‘ wollen“, erklärt Gabriele Lichtwer, Ingenieurin mit Fachgebiet Wärmeversorgung. Sie bringt die Ziele auf folgenden Nenner: „Einerseits geben wir Informationen weiter, die eine kompetente Entscheidung ermöglichen. Andererseits holen wir Informationen ab, die Netzbetreiber für ein belastbares Angebot benötigen.“ Im Rahmen des Vor-Ort-Termin entsteht also auch eine Lageskizze von Haus und Keller.

Diese Brückenfunktion zwischen Gebäudeeigentümer und Netzbetreiber ist besonders hilfreich, wenn das Wärmenetz im Rahmen des Projekts erst entsteht. Wer nicht auf eine zufriedene Wärmekundschaft in der Kommune verweisen kann, muss umso mehr um das Vertrauen der Gebäudeeigentümer:innen werben.