Ein neuer Stadtteil für Energiefüchse

Die Stadt Freiburg plant einen neuen Stadtteil mit bis zu 6.500 Wohnungen für ca. 15.000 Menschen. In der ersten Stufe des städtebaulichen Wettbewerbs gaben 28 Stadtplaner einen Entwurf ab. Vier wurden eingeladen, ihr Konzept zu vertiefen – inkl. eines Energiekonzepts. endura kommunal hat den Sieger-Entwurf mitgestaltet.

Entsprechend dem von der Stadt geplanten „Energiestandard 55“ für Gebäude war auch das Ziel für den Stadtteil ambitioniert: Klimaneutralität in der Wärme- und Stromversorgung. In vorausschauender Anpassung an die Folgen des Klimawandels liefert das Sieger-Konzept nun neben der Wärme- auch eine Kältelösung.

Die Ziele des vorgeschlagenen Energiekonzeptes

  1. Klimaneutralität
  2. Ausschließliche Nutzung erneuerbarer Energien
  3. Keine Nutzung von Hochtemperatur-Wärmenetzen (>60°C) zur Vermeidung von Wärmeverlusten
  4. Zusätzliche Kälteversorgung der Wohngebäude im Sommer für den gesamten Stadtteil
  5. Möglichst dezentrale Versorgungseinheiten für größtmögliche Flexibilität (z.B. Zuschnitt der Bauabschnitte, Wahl der Energieversorgung, Vermarktung von Flächen, innovative Betreibermodelle)
  6. Für den städtebaulichen Sieger-Entwurf von K9 Architekten aus Freiburg mit der Freiraumplanung von Latz und Partner aus Kranzberg und einem Mobilitätskonzept von StetePlanung aus Darmstadt haben die Freiburger Büros/Firmen Stahl+Weiss und endura kommunal gemeinsam mit den Kooperationspartnern ageff und envenion das Energiekonzept erarbeitet.

Das Energiekonzept sieht vor, den Stadtteil nur auf Basis erneuerbarer Energie klimaneutral und ohne Emissionen mit Strom, Wärme und Kälte zu versorgen. Wie das funktioniert, lesen sie hier.