Die Stadt Freiburg plant im Ortsteil Tiengen ein Neubaugebiet und gibt dafür den Freiburger Effizienzhaus-Standard 55 für Neubaugebiete vor. Das Baugebiet wurde mit dem Bebauungsplan „Hinter den Gärten“ rechtsverbindlich ausgewiesen und schließt im Süden der Ortslage an den Siedlungskörper an. Das 6,2 ha große Baugebiet umfasst überwiegend landwirtschaftlich genutzte Flächen.
Projekterfolg
nach obenGleich mehrere zentrale und dezentrale Versorgungskonzepte sind als technisch möglich:
- dezentrale Versorgung durch Wärmepumpen (Oberflächennahe Geothermie, Luft)
- Pelletheizungen
- Gas in Kombination mit Solarthermie
- die zentrale Versorgung durch kalte Nahwärme (Abwasserwärme, oberflächennahe Geothermie)
- klassische Nahwärme (Pelletheizung und/oder BHKWs).
Alle Varianten werden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie technisch geprüft und mit den Bedarfen des Gebiets abgeglichen. Mehrere Lösungen scheinen vielversprechend:
- die dezentrale Versorgung der Gebäude mit Wärmepumpen
(Luft-Wasser oder Erdkollektor) - die zentrale Versorgung durch ein kaltes Nahwärmenetz
(Wärmerückgewinnung im Abwasser oder Erdkollektoren)
Den besten Mix aus Ökologie und Wirtschaftlichkeit bietet der Einsatz von Wärmepumpen mit Erdkollektoren. Entsprechend wird diese Lösung – bzw. eine nachgewiesen ökologischere – zur Festsetzung im Bebauungsplan empfohlen.
Fördermittel und Wirtschaftlichkeit
nach obenDas Energiekonzept für das Neubaugebiet „Hinter den Gärten“ entstand ohne den Einsatz von Fördermitteln. Auftraggeber war die Projetentwicklerin Rüdiger Kunst KommunalKonzept GmbH.
Projektdokumentation
nach obenAuf der Webseite der Stadt Freiburg wird über das Projekt berichtet.