
Aufgrund der exponierten Lage Schapbachs im Wolftal im mittleren Schwarzwald verfügt die Gemeinde über keinen Anschluss an das Erdgasnetz. Infolgedessen erfolgt die Wärmeversorgung der Gebäude in der Ortschaft überwiegend durch Heizöl und Holz. Die kommunalen Heizungsanlagen der Schule, des Kindergartens, der Pfarrkirche und der Halle sind in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig. Die Höhenlage zwischen ca. 400 und 900 m und die zum großen Teil energetisch nicht sanierten Gebäude verursachen einen hohen Wärmeenergiebedarf. Im Rahmen eines Quartierskonzepts gibt es die Möglichkeit, das Thema Nahwärmeversorgung zu untersuchen. Gemeinderat und Bevölkerung sind unentschlossen, ob eine solche Wärmeversorgung wirtschaftlich und technisch Sinn macht.
Projekterfolg
nach obenTrotz der Aufgeschlossenheit der Bevölkerung und des Gemeinderats ergibt die Auswertung der erhobenen Daten, dass die vorhandenen Wärmebedarfe für einen wirtschaftlichen Betrieb eines Wärmenetzes ohne erhebliche Steigerung der Wärmekosten, nicht ausreichend sind. Unter anderem ist dies auch auf den aktuell hohen Nutzungsgrad von Holz als Brennstoff in Kaminöfen und Scheitholzanlagen zurückzuführen. Viele Gebäudeeigentümer besitzen zudem eigene Wälder, in welchen sie Holz schlagen. Die wirtschaftliche Machbarkeit eines Wärmenetzes ist erst mit einem Heizölpreis von mehr als ca. 80 Cent/Liter gegeben.
Stimmen der Beteiligten
nach oben„Als große Flächengemeinde im Schwarzwald und Waldbesitzerin haben wir ständig mit dem Produkt Holz zu tun. Wir benutzen es nicht nur zum Häuser-Bauen sondern auch viel zum Heizen. Vor diesem Hintergrund beschäftigte uns in beiden Teilorten Schapbach und Rippoldsau die Frage, wie wir Holz als Energieträger sinnvoll in unserer Gemeinde einsetzen können. Wir haben mit endura kommunal einen Experten gefunden, der uns mit den erstellten Quartierskonzepten die wirtschaftlichen und technischen Möglichkeiten schlüssig und bürgernah aufzeigen konnte.“
Berhard Waidele, Bürgermeister Gemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach
Fördermittel und Wirtschaftlichkeit
nach oben95 % der Gesamtkosten des Konzeptes wurden von der KfW und dem Ökologiefonds des E-Werk Mittelbaden übernommen.
Standort
Medien-Echo
nach obenÜber das Projekt wurde in der Presse berichtet. Hier finden Sie eine Auswahl:
- Schwarzwälder Bote, 02.03.205: Noch viele Fragen sind zur Fernwärmeanlage offen
Projektteam
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Rolf Pfeifer
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Maximilian Schmid
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