Verwaltungsworkshop fördert fachübergreifende Zusammenarbeit beim Klimaschutz

Die meisten Kommunen wissen: Klimaschutz ist Daseinsvorsorge und eine zentrale Grundlage für viele Entscheidungen. Dazu kommt in Baden-Württemberg die gesetzliche Vorgabe an Kommunen, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Das Thema betrifft fast alle Bereiche einer Verwaltung und erfordert oft neue Fachkenntnisse, teilweise neue Prozesse und vor allem Ressourcen – finanziell und personell.

Häufig ist unklar, wie der kommunale Klimaschutz strukturiert gestaltet und gezielt angegangen werden kann: Wer bearbeitet welche Themen und wo sind sie angesiedelt? Wo muss abteilungsübergreifend kommuniziert werden? Hierbei helfen ausführliche Gespräche oder ein Verwaltungsworkshop, der alle Mitwirkenden zusammenbringt und genau diese Fragestellungen analysiert.

Erst Klimaschutzkonzept, dann Vorreiterkonzept

Mit dem Klimaschutzkonzept wird ganz konkret aufgezeigt, welche technischen und wirtschaftlichen Potenziale zur Minderung von Treibhausgasen in der Kommune bestehen. Das Vorreiterkonzept knüpft nach 10 Jahren daran an bzw. führt das Konzept fort. In diesem Rahmen empfiehlt sich ein moderierter Workshop mit einer abteilungsübergreifenden Auswahl an Verwaltungsmitarbeitenden.

"In einem abschließenden Verwaltungsworkshop zu unserem Klimaschutzkonzept wurde die konkrete Frage diskutiert, wie die erarbeiteten Klimaschutz-Maßnahmen in die Umsetzung gelangen und was die jeweiligen Fachbereiche für die Umsetzung benötigen. So gelingt es uns, die identifizierten Hemmnisse innerhalb der Verwaltung frühzeitig anzugehen und die Verstetigung des Klimaschutzprozesses zu gewährleisten."

Nikolai Licata, Klimaschutzmanager der Stadt Schorndorf

Effiziente Prozesse für alle

Insbesondere in größeren Verwaltungen fördert solch ein Austausch das gegenseitige Kennenlernen. Meist zeigt sich schnell, dass Klimaschutzaspekte überall präsent sind und alle im gleichen Boot sitzen.

Inhalte und Ziele des Workshops:

  • Synergien identifizieren und Impulse geben für interne Kooperationen: Wo braucht es regelmäßigen Austausch zwischen einzelnen oder der ganzen Gruppe?
  • Ressourcen und Kapazitäten betrachten: Wie können die Mitwirkenden gezielt unterstützt werden? Welche Expertise fehlt und wie könnte man diese aufbauen? Stehen Fördermittel oder weitere Unterstützungsmöglichkeiten (eventuell von extern) zur Verfügung?
  • Schwierigkeiten identifizieren und Lösungen erarbeiten: Im Austausch werden unklare Zuständigkeiten, aber auch Erwartungen an andere Abteilungen angesprochen und gemeinsam nach optimalen Wegen der Zusammenarbeit gesucht.
  • Engagement aller Mitwirkenden fördern: Das Verständnis dafür schaffen, dass Klimaschutz nur gemeinschaftlich gemeistert werden kann.

Schlussendlich kommt keine Verwaltung am Thema Klimaschutz vorbei. Ein Workshop hilft aufzuzeigen, welche Aufgaben in den einzelnen Abteilungen anfallen und unter welchen Voraussetzungen diese optimal bearbeitet werden können. Der Weg zum Erreichen der Klimaschutzziele wird durch überschaubare Aufgaben leichter.