Clever umgestellt auf LED: Erdmannhausen leuchtet besser

Mit 4.000 Betriebsstunden jährlich ist die Straßenbeleuchtung ein beachtlicher Stromverbraucher und verursacht rund 30 bis 40 % der kommunalen Stromkosten. Was kann eine Gemeinde bei steigenden Strompreisen tun, um Kosten zu reduzieren und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass sich die Bürger:innen sicher fühlen? Eine Umstellung auf LED-Leuchten lässt sich innerhalb von 12 bis 15 Monaten umsetzen und amortisiert sich zügig bei den aktuellen Strompreisen.

Die Gemeinde Erdmannhausen im Kreis Ludwigsburg war der Entwicklung der steigenden Strompreise einen Schritt voraus. Im Jahr 2022 stellte sie die gesamte Straßenbeleuchtung auf effiziente LED-Leuchten um. Dadurch reduzierte sich der Stromverbrauch in der Straßenbeleuchtung um 75 % und gleichzeitig verbesserte sich das Beleuchtungsniveau in der Gemeinde. Das Licht mit 3.000 Kelvin ist sehr insektenfreundlich und wirkt der Lichtverschmutzung entgegen. Außerdem punkten LED-Leuchten mit einer langen Lebensdauer von 25 Jahren.

Rund ein Jahr dauerte das Projekt mit 665 Lichtpunkten vom Förderantrag bis zur Bauabnahme. Nachdem die Förderung von 30 % (rund 100.000 €) durch die Nationale Klimaschutzinitiative gesichert war, erfolgten die Ausschreibungen für Lieferung und Montage der Leuchten nach VOB/A. Im November fanden die Bauabnahme und das Monitoring für die Förderung statt. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits die baldige Preiserhöhung pro Kilowattstunde fest.

Durch die Umstellung auf LED vermeidet Erdmannhausen jährlich 120.000 € Stromkosten und 40 % Wartungs- und Instandhaltungskosten. Die Investition amortisiert sich durch die gestiegenen Stromkosten bereits vollständig nach vier Jahren. Außerdem werden über 100 Tonnen CO2 eingespart. Das entspricht der Menge, die ein Mittelklassewagen mit Benzinmotor ausstößt, wenn er 14-mal um den Äquator fährt.

Seit 10 Jahren begleitet endura kommunal Gemeinden bei Projekten in der Straßenbeleuchtung. Von klein bis groß war alles dabei und von damals bis heute können wir auf diese beeindruckende Bilanz zurückblicken:

  • 42-mal Projektkompetenz
  • 41.550 installierte Lichtpunkte
  • 12.000 eingesparte Tonnen CO2
  • 19,1 Mio. kWh eingesparte Energie
  • 2,8 Mio. € Fördermittel für Kommunen