Erste Sanierungsprojekte mit LED-Straßenleuchten
Die Unsicherheit bei Einführung der LED-Technik in der Straßenbeleuchtung ist noch groß. Dennoch ist diese Technik ausgereift und die Kommunen wollen die Straßenbeleuchtung umstellen.
Seit zehn Jahren stehen wir an der Seite von Kommunen in Projekten der Straßenbeleuchtung. Die Akzeptanz und das Wissen um LED-Leuchten waren früher nicht so selbstverständlich wie heute. Dieser Wandel ist bemerkenswert, deshalb erzählen wir ihn in einer ungewöhnlichen Geschichte. Vielleicht hat es sich in Ihrer Kommune genauso zugetragen oder Sie erhalten neue Impulse, das Thema anzugehen? Jedenfalls wünschen wir Ihnen viel Freude beim Lesen einer Erfolgsgeschichte der anderen Art.
Im Stadtpark war es umtriebig in den letzten Tagen. Wie überall in der Stadt wurden auch hier neue Leuchten montiert. Der Esel, das in Bronze gegossene Symbol der Stadt, beobachtete wie seit 100 Jahren auf seinem Märchenbrunnen das Treiben. Er war ein wenig traurig darüber, dass er sich von seinen alten Freunden verabschieden musste. Allerdings hatte seine direkte Nachbarin zuletzt nicht mehr so zuverlässig geleuchtet und er konnte ihr ansehen, dass es ihr nicht gut ging. Nun war der Esel sehr gespannt auf die neue leuchtende Nachbarin. Sie hatten sich bereits miteinander bekannt gemacht und kamen ins Gespräch. Da sich die neue Leuchte zwischen dem alten Brunnen und den hohen Bäumen sichtlich unwohl fühlte, erzählte ihr der Esel, was in den vielen Jahren im Park so alles los war und wer dort lebte. „Leider dauerten meine Freundschaften mit Deinen Vorgängerinnen nie besonders lang. So oft wurden sie ausgewechselt“, schloss der Esel seine Erzählungen. Anschließend fragte er: „Wieso bist denn Du jetzt hier neben mir eingezogen?“
Die Leuchte überlegte kurz. Sie hatte schnell das rege Treiben im Park erkannt. Morgens waren viele Schüler und Pendler unterwegs, heute war zudem Markttag und zwischendurch sah sie immer wieder Jogger und Spaziergänger. Sogar spätabends liefen regelmäßig Menschen mit ihren Hunden durch den Park.
Also antwortete sie: „Ich kann für all die Menschen, die den Park nutzen, hell und sicher den Weg leuchten. Dabei bin ich äußerst effizient, zuverlässig und langlebig, denn ich bin eine LED-Leuchte. Ich verbrauche ca. 70 % weniger Energie als meine Vorgängerin. Das ist gut für den kommunalen Haushalt, weil dadurch weniger Stromkosten anfallen. Außerdem kann ich mindestens 25 Jahre lang arbeiten. Wir werden also noch eine ganze Weile miteinander befreundet sein.“
Darüber freute sich der Esel sehr. Die Leuchte brachte frischen Wind in den Park und eröffnete ihm eine neue Perspektive auf die Welt. Der Esel war jedoch auch ein wenig besorgt. Wie sollte er nachts gut schlafen, wenn die Leuchte immer so hell strahlte? Und wie erging es den Insekten, die sonst immer bei seiner Nachbarin ums Licht geschwirrt waren und manchmal völlig erschöpft zu Boden fielen?
Die Leuchte konnte den Esel beruhigen: „Ich bin eine Insektenfreundin, weil ich warmweiß leuchte. Diese Lichtfarbe schreibt mir das Landesnaturschutzgesetz vor. Die nachtaktiven Insekten haben kaum Interesse daran, um mich herumzuschwirren. Außerdem bin ich dimmbar. Wenn tiefnachts kaum noch jemand unterwegs ist, fahre ich mein Licht herunter auf eine eingestellte Helligkeit. Dann verbrauche ich sogar noch weniger Energie. Und nächste Woche bekomme ich ein Modul, das mir smarte Eigenschaften verleiht.“
„Du bist ja unglaublich schlau“, sagte der Esel ein wenig schnippisch. „Und Du bist der allerbeste Geschichtenerzähler, den ich kenne“, zwinkerte die Leuchte dem Esel zu, „erzähl mir doch nochmal, wie damals alle feierten, als Du in den Park eingezogen bist. Ich finde die Geschichten von früher so spannend.“ Sichtlich stolz plauderte der Esel sofort los.
Einen Monat später fand das traditionelle Brunnenfest im Park statt. Esel und Leuchte waren inzwischen die besten Freunde und genossen schon den ganzen Tag das bunte Treiben im Park. Langsam wurde es dämmrig und die ersten Besucher begaben sich auf den Heimweg. Alle Leuchten im Park arbeiteten inzwischen smart im Team. Zu später Stunde leuchteten sie gemeinsam die Wege hell genug aus, so dass jeder Besucher sicher seinen Heimweg fand.
Als der letzte Besucher den Park verlassen hatte, war der Esel sehr müde. Immerhin war er schon über 100 Jahre alt und ein langer Tag ging zu Ende. Da knipste die Leuchte ihr Licht aus. Der Esel erschrak: „Leuchte, geht es Dir gut? Wieso strahlst Du nicht mehr?“ Sie schmunzelte. Erst gestern hatte sie einen Bewegungsmelder erhalten. „Esel, mach Dir keine Sorgen. Ich habe mein Licht ausgeschaltet, damit Du in Ruhe schlafen kannst. Sobald sich hier was bewegt, geht mein Licht automatisch wieder an. Außerdem gebe ich den anderen im Team Bescheid, damit sie ihr Licht auch wieder einschalten. Ich passe gut auf Dich auf, so wie Du das bei mir auch immer machst.“
Das beruhigte den Esel sehr. Er mochte die Leuchte und wollte noch lange neben ihr wohnen. Gemeinsam hatten sie schon viele schöne Abenteuer erlebt. Wer weiß, was auf die beiden in Zukunft noch wartete?
Wir möchten uns bei allen Beteiligten bedanken, die wir bis heute bei Projekten der Straßenbeleuchtung begleiten und unterstützen durften. Gemeinsam haben wir viel erreicht und ohne das Vertrauen in uns wäre diese Erfolgsgeschichte der vergangenen 10 Jahre nicht möglich gewesen.
Die Unsicherheit bei Einführung der LED-Technik in der Straßenbeleuchtung ist noch groß. Dennoch ist diese Technik ausgereift und die Kommunen wollen die Straßenbeleuchtung umstellen.
Die Lebensdauer verdoppelt sich auf ca. 25 Jahre. Blendung und Effizienz verbessern sich deutlich. Die Preise für Leuchten haben sich mehr als halbiert. Das macht den Umstieg auf LED für die Kommunen besonders attraktiv.
In Brackenheim und Lauffen am Neckar werden gleich zwei Projekte mit je über 1.000 Lichtpunkten umgesetzt. Das Thema Klimaschutz gewinnt an Bedeutung. In Kombination mit sinkenden Preisen und einem neuen Förderprogramm für das Energiespar-Contracting ergibt sich ein Wendepunkt in der Straßenbeleuchtung.
Durch die Unterstützung von endura kommunal als Fachplaner und unabhängiger Berater können die Netzbetreiber mehr Projekte umsetzen sowie Ausschreibungen rechtskonform durchführen. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit entsteht.
Die Projekte werden umfangreicher und beinhalten mehr Lichtpunkte. Interne Prozesse werden angepasst, um die Kommunen individuell und optimal beraten zu können. Im Jahr 2022 wird erstmals in einem Projekt mit der Umstellung von über 2.000 Lichtpunkten begonnen.
Smarte Leuchten mit Bewegungsmeldern werden erstmalig in Projekten eingesetzt: Ein Radweg zwischen zwei Ortsteilen wird immer dann beleuchtet, wenn das Licht von Menschen benötigt wird. Dabei wird zusätzlich Energie eingespart.
endura kommunal feiert „10 Jahre Straßenbeleuchtung“.
Von klein bis groß war in den vergangenen 10 Jahren alles dabei und von damals bis heute können wir gemeinsam mit allen Beteiligten auf diese beeindruckende Bilanz zurückblicken: