Quartierskonzept Forchheim

Forchheim, Baden-Württemberg

Emmendingen
Einwohnerzahl: 1440
Gemarkungsfläche: 1079 Hektar

In unmittelbarer Nähe zum Ortsgebiet Forchheim ist bereits 2005 eine der größten Biogasanlagen in der Region entstanden. Jährlich werden hier bis zu 40.000 Tonnen nachwachsende Rohstoffe zu Biogas fermentiert. Das erzeugte Biogas fließt etwa zur Hälfte in eine Aufbereitungsanlage. Die andere Hälfte des verfügbaren Biogases wird vor Ort direkt in BHKWs zur Stromnutzung umgesetzt. Mit dieser Stromnutzung geht eine erhebliche Abwärmeproduktion einher, die derzeit vor allem in die Gärreste-Trocknung fließt.

Im Jahr 2022 planen die Inhaber der Biogasanlage am Rande des Ortskerns liegende Gebäude künftig durch Abwärme der Biogasanlage zu versorgen und eine Wärmeleitung auf eigene Kosten von der Biogasanlage bis zum Ortsrand Forchheims zu bauen. Aufgrund des immensen Abwärmepotentials bietet diese Option der Gemeinde die Möglichkeit des Aufbaus eines Wärmenetzes.

Die Gemeinde hat sich deshalb im Sommer 2021 dazu entschlossen ein Quartierskonzept auf den Weg zu bringen, um zu untersuchen ob und wie eine nachhaltige Energieversorgung in der Gemeinde gelingen kann.

Der Auftrag an endura:

Erstellung eines Quartierskonzeptes
Prüfung einer nachhaltigen Energieversorgung
Untersuchung des regionalen Abwärmepotenzials

Umsetzungszeitraum: 2021 - 2022

Projekterfolg

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Mit der Erarbeitung dieses Quartierskonzepts wurden technische und wirtschaftliche Energieeinsparpotenziale für Forchheim a.K. identifiziert und Maßnahmen erarbeitet, die zu einer Senkung von CO2-Emissionen führen.

Die Gemeinde Forchheim verfügt mit der Biogasanlage über eine große nachhaltige Wärmequelle, die bisher ungenutzt blieb. Im Hinblick auf die geopolitischen Entwicklungen und auf das Ziel der Bundesregierung den Wärmesektor bis 2045 zu dekarbonisieren, bietet dieses Projekt großes Potenzial die Wärmeversorgung Forchheims nachhaltig, unabhängig und preisgünstig zu gestalten.