Bereits im Verlauf der Erstellung des Quartierskonzeptes im Glattener Kernort wurde sehr deutlich, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger mit einer Wärmeversorgung über ein Wärmenetz identifizieren konnten. In diesem Rahmen fanden sich sogar Akteure, die eine Energiegenossenschaft gründen wollten. Dies war Anlass für die Gemeinde, das Thema Wärmenetz im Ort weiter zu verfolgen, insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass der Standort für eine mögliche Heizzentrale identifiziert wurde und ein großer Industriebetrieb intensives Interesse am Nahwärmeanschluss äußerte.
Projekterfolg
nach obenBereits im ersten Jahr wurde sehr deutlich, dass eine hohe Aktivierung in der Bürgerschaft vorhanden ist. Viele Bürgerinnen und Bürger befürworten ein solches Projekt. Zunächst war jedoch zu klären, mit welchem Betreiber ein solches Projekt umgesetzt werden kann. Hier wurde das Betreibermodell Energiegenossenschaft umfassend geprüft. Leider sprechen die Voraussetzungen nicht dafür, weshalb sich die Gemeinde Glatten selbst als Betreiberin anbieten wird. Die technische Planung sieht drei Trassenabschnitte vor und die Bereitstellung der Wärme über Holzhackschnitzel und BHKWs.
Stimmen der Beteiligten
nach oben„Ich habe bisher gelernt, dass der Bau eines Wärmenetzes äußerst komplex ist. Nicht nur technische und wirtschaftliche Aspekte sind herausfordernd, sondern insbesondere die Abstimmung mit den beteiligten Akteuren und die angemessene Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern. Wir fühlen uns hier von endura kommunal sehr gut betreut und arbeiten darauf hin, dieses Wärmenetz in Glatten unbedingt zu realisieren."
Tore-Derek Pfeifer, Bürgermeister Glatten
Fördermittel und Wirtschaftlichkeit
nach obenÜber das Sanierungsmanagement wird die laufende Wirtschaftlichkeit des Wärmenetzes sichergestellt. U.a. werden die sich stets ändernden Fördermittel recherchiert und finden so Eingang in die laufende Wirtschaftlichkeitsberechnung. Zum Beispiel wurden für die Prüfung des Abwärmepotentials und die technische Planung der Abwärmenutzung der Firma Woodward L’Orange Fördermittel aus dem Programm KlimaschutzPlus der L-Bank genutzt.
Projektdokumentation
nach obenWeitere Informationen zum Projektverlauf finden Sie auf der Webseite der Kommune.
Standort
Medien-Echo
nach obenDie Presse berichtete über das Projekt:
- Schwarzwälder Bote, 05.12.2019: Das Nahwärmenetz braucht noch Zeit
- Schwarzwälder Bote, 21.10.2020: Neues Ziel: Eine kommunale Lösung
Projektteam
nach obenRolf Pfeifer
zum Profil
Vivek Mehta
zum Profil