Steigende Pendlerzahlen, Staus, Lärm-, Feinstaub- und Emissionsbelastungen: Auch in der Ortenau schafft das Probleme. Die Kommunen Appenweier, Friesenheim, Gengenbach, Kehl, Lahr, Neuried, Offenburg, Rheinau, Schutterwald und Willstätt haben sich entschlossen, gemeinsam einer Lösung näher zu kommen. In interkommunaler Zusammenarbeit wollen sie innovative Lösungen zur Mobilität erarbeiten.

Im April 2019 gründeten die Kommunen in Zusammenarbeit mit endura kommunal das bundesweit erste Mobilitätsnetzwerk. Hier fließen die Erfahrungen der einzelnen Kommunen zusammen. Gemeinsame Anforderungen und Ziele werden formuliert und - so ist es geplant - auch realisiert.

Ziel ist es, die Mobilität in der Region durch Carsharing, Leihräder, Mitfahrsysteme, Lastenpedelecs, ÖPNV-ergänzende Angebote und vieles mehr klimafreundlicher zu gestalten.

Das sind die gemeinsam festgelegten Arbeitsschwerpunkte:

  • Mobilitätsstationen mit Sharing- und Leihsystemen samt Vernetzung
  • Gemeindeübergreifender Radverkehr bei verstärkter Nutzung der E-Mobilität
  • App-basierte Vernetzung der Angebote der Nahmobilität
  • Fördermittelakquisition über das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
  • Koordination der Zusammenarbeit
  • Moderation von Netzwerktreffen
  • Organisation von Fachberatungen
  • Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
  • Umfangreiche Gremienarbeit

Projekterfolg

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endura kommunal wird von den beteiligten Kommunen als neutraler und kompetenter Koordinator wahrgenommen, dem viel Vertrauen entgegengebracht wird. Dadurch konnten die Zielvorstellungen und Erwartungen der einzelnen Kommunen an das Mobilitätsnetzwerk identifiziert werden. Auf dieser Basis kann optimal an der konkreten Umsetzung von Maßnahmen gearbeitet werden.

Die Arbeit im Mobilitätsnetzwerk Ortenau trägt erste Früchte.

Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche 2020 präsentiert man die Themenschwerpunkte und Planungen einer interessierten Öffentlichkeit. Schließlich sind es die Bürgerinnen und Bürger, die von den Maßnahmen profitieren sollen, wie z. B. von Mobilitätsstationen im ländlichen Raum oder vom „Mitfahrbänkle“ in Schutterwald, das nun entstanden ist.

Stimmen der Beteiligten

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  • "Herausragend flexibles Eingehen auf die Herausforderungen, die sich im Netzwerkverbund mit zehn Kommunen stellen. Und das obwohl endura hier das bundesweit erste Mobilitätsnetzwerk initiiert hat und betreut, also kaum auf Vorbilder zurückgreifen kann!"

    Matthias Kaufhold, Bereich Planen und Bauen, Stadt Oberkirch

  • "Wir arbeiten sehr effektiv, unterstützen uns gegenseitig sehr gut und es macht richtig Spaß und ist sehr motivierend. Ich schätze die hohen Synergieeffekte und das auf Ebene der Netzwerkverantwortlichen sehr schnell gewachsene Vertrauen und die prima Zusammenarbeit."

    Mathias Kassel, Stabsstelle Mobilität der Zukunft, Stadt Offenburg

Fördermittel und Wirtschaftlichkeit

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Das Mobilitätsnetzwerk wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit rund 60 % bezuschusst.

Projektdokumentation

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Das Netzerk betreibt eine aktive Öffentlichkeitsarbeit. Wichtigstes Element der Außendarstellung ist die Internetseite:

https://www.mobilitaetsnetzwerk-ortenau.de/

Standort

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