Interkommunal planen - lokal profitieren (Teil 3)

Best-Practice-Beispiel Kommunale Wärmeplanung im Konvoi

Die Kommunen Müllheim, Badenweiler und Auggen haben den Prozess der kommunalen Wärmeplanung [kWP) schon vor der gesetzlichen Verpflichtung begonnen. Im März 2024 informieren sie die Bürgerinnen und Bürger. Nur ein Jahr später liegen die Ergebnisse auf dem Tisch. Wie der Prozess gelingen kann und welchen Nutzen die drei Kommunen aus der kWP ziehen, beleuchten wir im dritten und letzten Teil unserer Artikelserie.

Interview mit dem organisatorischen Projektleiter Max Elias, Stadtwerke MüllheimStaufen

Herr Elias, mit der kWP - vor allem im Konvoi - betreten viele Akteure neues Terrain. Was sollte man unbedingt beachten?

Zwei Faktoren sind aus meiner Sicht extrem wichtig. Zum einen die Vorarbeit: Man sollte Kontakt zu den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie weiteren Verantwortlichen suchen, ihnen die Vorteile erläutern und über die Konvoi-Struktur sprechen. Zum anderen ist es zentral, dass mindestens ein Projektpartner Erfahrung in der kWP mitbringt. Hier haben wir stark von endura kommunal profitiert. Wir haben eine gemeinsame Steuerungsstruktur etabliert. Die richtige Kommunikation zur richtigen Zeit ebnet viele Wege.

Nach nur zwölf Monaten liegen die Ergebnisse vor. Wo gab es Synergieeffekte?

Wir haben gemerkt: Eine Gemeinde kann die andere auch mitziehen. Man lernt viel voneinander und motiviert sich gegenseitig. Der Austausch über die Gemeindegrenzen hinweg öffnet neue Denkansätze. Es ist ideal, dass die Vernetzung von vorneherein mitgedacht ist.

Gibt es etwas, das Sie künftig anders machen würden?

Ich würde noch mehr Fokus auf die Öffentlichkeitsarbeit legen. Zwar haben wir ein breites Angebot an Informationsmöglichkeiten initiiert, dennoch hätte das Interesse der Bevölkerung und lokaler Entscheidungsträger am Prozess und an den Ergebnissen noch größer sein können.

Und was ist besonderst gut gelaufen?

Es war zum Beispiel ein wichtiger Faktor, die Ergebnisse der Ausschreibung nicht nur nach dem Preis zu gewichten, sondern auch Kommunikations-Leistungen und die Er­fahrung der Dienstleister abzufragen. Das war aus meiner Sicht der Schlüssel für den sehr gelungenen Projektablauf.

Wie bewerten Sie die Ergebnisse im Hinblick auf die Umsetzung?

Für alle Kommunen gilt: Der Wärmeplan liegt vor und ist Handlungsleitfaden für die nächsten Jahre. Wichtig ist, optimistisch zu sein, loszulegen und eine Entscheidung nach der anderen anzugehen. Ich bin Fan der kWP [lacht]. Sie ist ein ganz, ganz wichti­ger erster Schritt auf dem großen Transformationsweg in eine klimagerechte und sichere Energieversorgung.

 


„Das Thema kommunale Wärmeplanung im Konvoi ist sehr komplex. Deshalb ist es wichtig, dass ein Projektpartner Erfahrung darin mitbringt. Das war bei endura kommunal der Fall. Die Projektsteuerung und die richtige Kommunikation zur richtigen Zeit waren wichtige Faktoren für den gelungenen Prozess."


Strategische Lösungen für die nächsten Jahrzehnte

Regionale Energieversorger sind aktuell gefordert, nachhaltige Lösungen zur Wärmeerzeugung und -versorgung zu entwickeln. Was ist wirtschaftlich möglich? Was ist technisch umsetzbar? Was erhält positive Resonanz bei den Verbrauchern?

endura kommunal unterstützt Regionalwerke dabei, auf diese strategischen Fragen Antworten zu finden und die Wärmewende in eine gute Richtung zu steuern.

Ansprechpartner

Maximilian Schmid
Leiter Kommunale Wärmeplanung

 


Vorteile der kommunalen Wärmeplanung im Konvoi - Teil 1 unserer Artikelserie "Interkommunal planen - lokal profitieren"

Leitfaden zur kommunalen Wärmeplanung im Konvoi - Schritt für Schritt zum Ziel - Teil 2 unserer Artikelserie "Interkommunal planen - lokal profitieren"